Die Weehtwotscher #2

Nun mach ich das ja schon ein kleines Weilchen mit den Weehtwotschern und lustigerweise hat sich zufällig eine Arbeitskollegin da auch angemeldet. Kam per Zufall raus und ist eine schöne Unterstützung. Immerhin kann man sich mal austauschen und vielleicht den einen oder anderen Tipp geben/bekommen.

Mein erstes Fazit… das Prinzip funktioniert tatsächlich. Inzwischen sind tatsächlich schon 4 Kilo weg und ich denke wenn das so weiter geht habe ich mein Zeil in zwei oder drei Wochen schon erreicht. Hach das wäre so cool.

Was allerdings – zumindest bei mir – nicht zutrifft ist die Werbeparole man hätte nie Hunger. Ich esse zwar jede Menge Obst, Gemüse, Salate und all das (und es schmeckt mir auch wirklich gut) aber trotzdem knurrt mir regelmäßig der Magen. Worauf ich  inzwischen tatsächlich weitestgehend verzichte sind Kohlehydrathe in Form von Brot und Süßzeug.

Trotzdem könnte ich theoretisch jederzeit ein halbes Schwein mit ’ner Karre Senf verdrücken. Auf der anderen Seite bin ich allerdings inzwischen auch wesentlich schneller satt als noch vor ein paar Wochen (obwohl ich da auch keine allzu großen Portionen verdrücken konnte)

Ich frag mich, ob der Hunger ein Indiz dafür sein könnte, dass mein Stoffwechsel langsam wieder in Schwung kommt. Das wäre natürlich der Hammer, immerhin könnte ich dann endlich wieder viel entspannter sein und mir weniger nen Kopf machen ;o)

Ich bin wirklich gespannt was die Waage am Freitag sagt und ob ich mich dann schon traue meine alten Hosen mal wieder anzuprobieren.

 

Die Weehtwotscher

Ja, auch wenn es derzeit ruhig ist hier so habe ich den Kampf gehen die Nichtraucherkilos nach wie vor nicht aufgegeben. Ich krieg noch graue Haare dabei. (ok, eigentlich hab ich die schon)

Vor nunmehr fast zwei Wochen ist mir der Kragen geplatzt und ich hab mich mal bezüglich ww schlaugemacht. Eigentlich bin ich ja solchen Programmen gegenüber eher skeptisch. Aber irgendwann ist man wohl verzweifelt genug, dass man auch das mal versucht.
Bei ww zählt man ja keine Kalorien mehr sondern statt dessen Punkte.
Wäre man böse oder zynisch könnte man behaupten, ww funktioniert weil man nicht mehr im drei- oder vierstelligen Bereich rechnen muss sondern im zweistelligen Bereich bleibt. Aber hier ist ja niemand böse, oder?
Bei genauerer Betrachtung musste ich zugeben, dass die Idee dahinter und das Bewertungsprinzip gar nicht so blöd sind. Vor allem wenn ich mit der Kalorienzählerei vergleiche. Zumal die Vorgaben ja ausgesprochen unterschiedlich sind. Ich hatte mir ja auch einige Apps dazu angeguckt.
Die erste meinte zum Beispiel nach Eingabe meines Berufes, Alters, Größe und Gewicht ich hätte einen täglichen Kalorienbedarf von  2099 Kalorien. Klingt soweit ganz nett aber mal ehrlich, wenn ich täglich 2000 Kalorien zu mir nehme nehme ich nachweislich zu. Ich hab zwar meistens versucht im Bereich von maximal 70-80% zu bleiben aber der Erfolg war mehr so sparsam….
Die nächste App meinte, ich bräuchte unter den gleichen Vorgaben 1510 Kalorien. Das klappte schon besser und sie warnte auch davor nie weniger als 1200 Kalorien zu mir zu nehmen damit der Körper nicht auf Notstrom schaltet.
Gebracht hat das zeitweise schon was… aber so richtig von Erfolg gekrönt war das auch nicht.

Und da kommen die Punkte ins Spiel. Denn die Lebensmittel werden nicht nur nach Ihrem Brennwert bewertet, wie zum Beispiel bei den Kalorien, sondern auch quasi nach Ihrer Energieeffizienz.
Ein Apfel ist also im Verhältnis besser und ein Schokoriegel böser als bei der normalen Kalorienwertung weil gleichzeitig zum Beispiel ins Verhältnis gesetzt wird, dass der Schokoriegel vergleichsweise viele böse Kohlehydrathe hat.

Ich versuch mal ein Beispiel
Bei der normalen Kalorienrechnung  von 1500 Kcal pro Tag hat ein Kinderriegel 118 kcal. Was einem Anteil von ca 8% bedeutet. (klingt jetzt nicht so wahnsinnig viel, oder?
Ein Apfel würde übrigens mit 55 kcal, also ca 4% zu Buche schlagen.

In der Punktewelt wäre die Bewertung eine andere.
Als Tagesbedarf liege ich zB bei 26 Punkten. Der Apfel würde gar nicht bewertet werden weil der gutes Lebensmittel ist und mit 0 Punkten veranschlagt wird.
Der Kinderriegel ist hingegen böse und wird mit 3 Punkten veranschlagt, das einem Satz von fast 12% entspricht.
Wenn ich das mit den anderen Apps vergleiche reduziert sich durch die Berechnung der Punkte der Kohlehydratwert ganz erheblich.

Ebenfalls hilfreich finde ich, dass in Wochenwerten gerechnet wird. Bei der Kalorienzählerei reizt man ja schon gerne aus was geht (oder?) und wenn dann am Wochenende der Grill angeschmissen werden soll oder es was leckeres vor, während oder nach dem Kino geben soll, dann schlägt das gleich schlimmer zu Buche.
Bei den Punkten gibt es den Tageswert (der meiner Meinung nach völlig ausreichend ist) und dazu ein Wochenextra, das ich im Verhältnis eigentlich recht hoch finde. Ich darf als am Tag 26 Punkte verbrauchen und habe 49 Punkte als Extra für die Woche. Dazu kommen dann noch Punkte die man sich durch Sport verdienen kann.
Selbst wenn man alle Tagespunkte und alle Wochenextrapunkte verbraucht soll man trotzdem noch abnehmen. Dazu gibt es dann noch Sattmacherportionen bzw Sattmachertage, wobei ich das Prinzip noch nicht ganz verstanden habe. Aber auch das kapier ich irgendwann ;o)

Jedenfalls ist mir neulich der Kragen geplatzt und ich war verzweifelt und es gab ein Sonderprogramm bei ww das etwas günstiger ist als normalerweise und weil ich mir keinen anderen Rat wusste habe ich mich da kurzerhand angemeldet. Ich geh natürlich nicht zu treffen oder so. Ich wüsste gar nicht wann ich das machen sollte, aber ich halte mich an die Punkte, futter plötzlich viel mehr Obst und Gemüse und weniger anderes Zeug und schwupps muss ich den Gürtel enger schnallen *froi*

Das blöde ist, dass ich inzwischen so verdreht bin, dass ich zwar an den Klamotten merke, dass es weniger wird, ich mich aber partout nicht auf die Waage traue. Eigentlich wäre Freitag schon der zweite Wiegetag, aber ich trau mich nicht auf die Waage und werde einfach erstmal so weiter machen….