Tag 2, von Dänemark nach Schweden

Am Samstag ging es von dem kleinen Hafen in Dänemark Richtung Norden. Vorbei an Kopenhagen, über die Öresundbrücke an Malmö vorbei Richtung Norden. Wir kamen am Vennen vorbei, dem zweitgrößten See von Schweden. Es ist schon ein bisschen beeindrucken wie lange man an einem See entlang fahren kann, wissend, dass man noch nicht mal ansatzweise die Größe ermessen kann.

Auf jeden Fall ist Schweden wunderschön und wir sollten einmal einen Urlaub nur in Schweden planen um rechts und links des Weges die Natur zu erkunden. Es gibt wunderschöne Wanderwege und Aussichtspunkte. Aber dieses Mal können wir nur einen kleinen Eindruck gewinnen. Für mehr ist keine Zeit.

Für die Nacht haben wir einen Stellplatz in Gälve direkt am Hafen gefunden. Zufällig gab es hier ein kleines Fest. Rund um das Hafenbecken waren 4000 Kerzen entzündet worden. Leider konnte uns der junge Mann den wir angesprochen haben nicht erklären, um was für ein Fest es sich handelte.

Tag 2: 900 km

Countdown in die Zukunft

Nun ist es langsam soweit. Die ersten Kartons sind gepackt. Im zukünftigen Zuhause sind die ersten Umräum- und Renovierungsarbeiten erledigt. Sicher ist, heute in einem Monat nenne ich das Frankenland zuhause. Der Termin ist nicht aufschiebbar,  meine Wohnung ist ab Mitte August weitervermietet.

Und doch ist alles unsicher.  Angefangen bei der Versetzung. Zwar war der Plan, dass das ganze Projekt am 01.09. startet, aber nach wie vor kann niemand etwas genaueres sagen. Weder ein klares „Ja“ noch ein klares „Nein“, keinen Termin. Inzwischen würde mir ein einfacher Termin schon reichen. Selbst wenn er erst in zwei oder drei Monaten wäre. Immerhin wäre es etwas, auf das man sich einstellen und auf das man hinarbeiten kann.

So beschäftige ich mich neben Renovieren und Packen mit der Konstruktion von Plan B. Dieser würde bedeuten ich wohne in Franken und arbeite in Bremen.  Im besten Falle könnte ich einen oder zwei Tage die Woche im Homeoffice arbeiten aber den Rest der Woche müsste ich vor Ort sein. Wenn es funktionieren muss dann wird es funktionieren. Stressig wird es trotzdem. Dabei sollte alles das doch dazu führen, dass es mal ruhiger wird…

Das wird es wohl nicht. Und die nächsten vier Wochen ohnehin nicht. Planen, Packen, Umziehen, Streichen, Urlaubsvertretung, Schreibtisch klarieren, Oldtimermarkt….. das sind nur Bruchstücke von all dem, was in den nächsten 30 Tagen auf dem Plan steht.

Langsam hätte ich wirklich gerne mal wieder Langweile… ich weiß nicht mehr, wie sich das anfüllt.

Urlaub #2

jaja, hier ist es gerade furchtbar ruhig. Irgendwie fehlt mir derzeit die Zeit zum Bloggen, aber einen Urlaubspost reiche ich schnell mal nach. Ihr erinnert Euch? Ich war ja mit dem Liebsten in Freiburg und umnzu.

Am nächtsten Tag machten wir uns auf den Weg um die Stadt Freiburg zu erkunden. Die Stadt ist wunderschön und knuffig. Überall gibt es kleine Wasserläufe in den Straßen. Und alte Gemäuer natürlich. Ich mag einfach diese alten Häuser und Fachwerkfassaden. Ist wohl berufsbedingt. Aber es ist definitiv eine Stadt in der man sich wohlfühlen kann.

Urlaub #1

Nach unserer Ankunft in Freiburg und einer Verschnaufpause in der kleinen Wohnung haben wir uns auf den Weg gemacht und erstmal das nähere Umfeld des Domizils erkundet. Da wir ohnehin noch auf Futtersuche gehen mussten bot sich das ohnehin an. So entdeckten wir dann den Seepark. Ein kleines Erholungsgebiet direkt in der Nähe. Da das Wetter ausgesprochen schön war, war dort auch ordentlich was los und es gab einiges zu entdecken. Inkl. Karpfen (vermute ich) und Wasserschildkröten

Guckst Du hier:

und dann kommst Du aus dem Urlaub

…  und hast keinen Job mehr.

Im Scherz hatte ich ja noch gesagt und getwittert, dass ich ein erster-Arbeitstag-nach-dem-Urlaub-Trauma habe. Das schon seit ein paar Jahren. Meistens ist ja der erste Tag nach dem Urlaub nicht so toll…. vor allem bei dem Job den ich vorher hatte. Am ersten Tag nach dem Urlaub ging es meistens durch die Hölle. Bis vor zwei Jahren am ersten Tag nach dem Urlaub die Kündigung kam. Damals war es zwar überraschend aber irgendwie auch eine Erleichterung. Die Stimmung was da schon länger nicht gut und inzwischen sind einige andere, mit denen ich dort damals gearbeitet hatte, auch nicht mehr dort.

Am Dienstag kam nun also wieder die Kündigung. Völlig unerwartet und eigentlich sogar ohne Bauchgrummeln vorher.

Ich war erstmal fix und fertig. Nur fadenscheinige Begründungen, eine Telefonnummer einer anderen Firma, bei der ich mich bewerben könnte. Die ist ja auch nur eineinhalb Fahrstunden von hier entfernt…  wenn man gut durchkommt. Keine handfesten Begründungen weil keine für eine Kündigung ausreichend wäre. Vier Gründe würden mir einfallen, keiner würde eine Kündigung rechtfertigen. Aber bei der Betriebsgröße ist eh nix zu machen. Dabei war alles normal als ich zur Arbeit kam und ich angefangen habe den Schreibtisch aufzuräumen. Nach zwei Stunden kam dann der Anruf vom Chef, wie denn mein Urlaub war? Ob ich eben zu ihm kommen könnte…  und dann nahm das Verhängnis seinen Lauf….  das übliche Rumgedruckse, dass es ihm leid täte, dass er mir ein gutes Zeugnis ausstellen würde, dass ich meinen Resturlaub und Überstunden nehmen solle und ab sofort freigestellt wäre…

Dann nur noch Schreibtisch ausräumen, total paralysiert, kein Wort zu den Kollegen (die Lieblingskolleginnen waren eh nicht da), Schlüssel abgeben und weg… einfach nur weg…

Aber keine Sorge, ich würde nicht dagegen klagen. Das hab ich beim letzten Mal gemacht. Und wirklich gebracht hat es mir nicht viel. Außer Aufregung und schlaflose Nächte. Das ist nichts für mein Nervenkostüm.

Ich bin unheimlich dankbar für meine Freunde, die in solchen Zeiten sofort für mich da sind, in deren Arme ich mich werfen und bei denen ich mich ausheulen kann. Online und offline. Seit Dienstag war am Tag mindestens einmal jemand bei mir oder ich bei jemandem eingeladen. Zum Ablenken, Auffangen und Mutmachen. Was wäre ich nur ohne meine Freunde??

Es ist erstaunlich, da bist Du fast an dem Punkt, an dem Dein Leben entspannt und unkompliziert laufen könnte, planst die nächsten positiven Veränderungen, hast das Gefühl, dass bald endlich Ruhe einkehrt und Dein Leben normal und langweilig wird, Du Dir keinen Kopf wegen irgendwas machen musst, und dann bekommst Du den nächsten Knüppel zwischen die Füße geworfen und es tun sich neue Baustellen auf.

Job suchen, einmal mehr neu anfangen, über das Arbeitsamt ärgern (was eine andere Geschichte ist), weiter wegen dem Hausverkauf zittern (was auch eine andere Geschichte ist) und schlecht schlafen, weil es eine richtige Katastrophe wird, wenn nicht wenigstens eine der Baustellen in den nächsten vier bis sechs Wochen erledigt ist.

Liebes Schicksal, liebes Universum, ich wünsche mir wenigstens 1 Jahr, in dem einfach alles langweilig ohne Chaos funktioniert und in dem nicht in regelmäßigen Abständen existenzielle Ängste auftauchen die einem das Genick brechen können, bitte. Achja, und wo wir gerade bei Wünschen sind, könnte jemand die Kratzer am Selbstbewußtsein überpolieren? Das macht sich bei Bewerbungen / Vorstellungsgesprächen nicht so gut.

Ach ist das alles ein Scheiß!!!

Umzugsvorbereitungen #9 – Viel geschafft

Ein langes Wochenende ist vorbei. Irgendwie bin ich froh, wenn ich morgen wieder arbeiten gehen kann. Das ist wesentlich entspannender.

Jeden Morgen um sieben aus dem Bett und schuften bis zum Umfallen ist nicht so wirklich mein Ding und inzwischen gehe ich ganz schön auf dem Zahnfleisch.

Aber es ist schon viel geschafft

  • Wohnzimmer ist fertig gestrichen und komplett verpackt
  • Küche ist weitestgehend gepackt und vor allem geputzt
  • Bad ist fertig und muss nur noch da geputzt werden wo jetzt die Waschmaschine steht
  • Schlafzimmer ist ausgeräumt
  • Flur ist fertig geputzt
  • Arbeitszimmer/Esszimmer ist weitestgehend fertig, da müssen nur noch die Aktenordner umgepackt und der Rechner abgebaut werden

Aber ehrlich…. ich mag nicht mehr!!!

Dann gab es noch eine spontane Planänderung. Was ursprünglich als Schlafzimmer geplant war (der Raum mit der Retro-Tapete) wird jetzt Arbeitszimmer. Das was vorher als Arbeitszimmer geplant war ist etwas größer und vor allem ruhiger. Anfangs was ich noch skeptisch weil der kein Fernsehanschluss ist. Ich benutze den Fernseher zwar nur zwei oder drei Mal im Jahr, aber ich hätte schon gerne die Möglichkeit da auch gucken zu können. Aber jetzt werd ich mir einfach einen DVBT-Empfänger besorgen und da anschließen. Man könnte auch den Kabelanschluss vom Wohnzimmer rüberziehen, aber das wäre schon recht aufwendig.

Heute in einer Woche mache ich drei Kreuze. Und ich glaub ich nehme doch noch zwei Tage Urlaub. Den Montag nach dem Umzug hätte ich eh, aber ich versuche mal, am Freitag und am Dienstag auch noch frei zu bekommen.

Urlaubscountdown

Tja, der Urlaub nähert sich dem Ende. Morgen noch und dann geht der Ernst wieder los… und ich sehe total dagegen an… ist eigentlich gar nicht meine Art.Naja, ich hoffe es sind keine größeren Katastrophen passiert.

Von T. hab ich auch nicht wirklich was gehört. Außer dass er am Sonntag in sauer gelegen hat, froh war als der Kleine wieder weg war und seine Ruhe haben wollte. Ansonsten hab ich nix mehr gehört. Auch nicht auf SMS die ich geschrieben habe. Allerdings habe ich heute festgestellt, dass ich keine Anrufe und SMS bekomme wenn ich online war. Auch nachträglich nicht. Ich werd mal gucken, ob ich für´s Internet nicht auf Kulanz eine zweite Karte kriegen kann. Mal gucken, ob das geht.

Aber was ich mit T. machen soll weiß ich immer noch nicht. Wenn er wieder eine seiner Sinnkrisen hat krieg wohl ich die Krise… dann hab ich wirklich keine Lust mehr auf das Theater. Das ist einfach zu nervig und unsicher… er könnte ja wenigstens mal simsen oder anrufen. Da bricht ihm kein Zacken aus der Krone. Und er kann wesentlich besser einschätzen, wann er telefonieren kann oder wann es stören würde. Irgendwie muss auch mal was von ihm kommen. Und wenn sich da jetzt nix tut… dann tut´s mir leid…. aber das ist dann nicht mein Ding.

Das ich hinter dem Kleinen zurücktreten muss ist klar, aber dass ich immer die allerletzte Priorität bin kann es irgendwie auch nicht sein. Irgendwie muss es doch den goldenen Mittelweg geben. Auf jeden Fall werde ich mich bei ihm nicht mehr melden… er ist dran, so oder so.

Sonntag hatte ich irgendwie den totalen Hänger und hatte echt Panik, was ich mit den zwei Tagen Urlaub noch anfangen soll. Aber dann kam meine Vermieterin mit zwei Flaschen Sekt runter zum Einstand feiern *g*… ich brauch ja nicht viel und nach drei Gläsern Sekt war ich seelig. Ich glaub ich hab das tatsächlich mal gebraucht, seit dem bin ich wesentlich entspannter.

Heute war ich dann zum Ummelden und Einkaufen, später war dann C. noch da. A. geht es immer besser. Am Samstag war er aufgewacht, und heute ist er schon von der Intensivstation runter. Seine Reaktionen sind wohl teilweise schwer einzuschätzen für sie aber wenn der Beatmungsschlauch raus ist kann er – zumindest ein wenig – sprechen und dann ist es sicher einfacher mit ihm umzugehen. Zumindest geht dann mehr als Kopfschütteln und Nicken.

Wenn es so weitergeht werde ich wohl demnächst mal mitfahren ins Krankenhaus.

Morgen gibts noch Kaffeebesuch und dann will ich noch mit C. essen gehen und dann war´s das erstmal mit freien Tagen… schaaaaadeeee!!! Ich gewöhne mich gerade ans nix tun!!!