Tag 12: ein Bad im Nordmeer und seine Folgen

Wenn am Morgen ein weißer Strand zum spazieren einlädt muss man die Gelegenheit nutzen. Wenn man dabei Fotos machen kann umso besser. Dabei auf einem Stein ausrutschen und ins Wasser fallen kann man machen. Ist aber doof. Und vor allem saukalt.

Also schnell aus den nassen Klamotten und ab unter die Dusche. Nebenbei Handy und Powerbank trocknen, alles aus der Handtasche trocknen, zwei Pfund Strand aus dem Wohnmobil kehren…. was für eine Aufregung. Aber immerhin war ich hellwach.

Ich hatte echt Panik wegen des Handys und war mächtig überrascht, dass es anscheinend keinen Schaden genommen hat.

Wir sind dann nach Borg gefahren und haben uns das Vikingermuseum angeschaut. Wirklich spannend ist es vor allem im Sommer, da sind viele Handwerker vor Ort und zeigen, wie zu Zeiten der Vikinger gearbeitet wurde. Man kann sogar auf einem Vikingerschiff mitfahren. Uns hat das Museum gut gefallen. Nach dem Besuch haben wir uns auf den Weg Richtung Andenes gemacht. Irgendwann während der Fahrt stürzte das Handy einmal ab. Aber das kann ja schon mal vorkommen. Ein paar Stunden später reagierte ein Teil des Touchscreen nicht mehr, aber da war es schon zu spät.

Alle wichtigen Daten für die Reise weg, kein Zugriff auf die Bank, 3000 Fotos unserer Reise weg.

Eine Katastrophe, vor allem die Bilder. Alles andere ist nicht so schlimm. Aber die Bilder, ich hätte heulen können. Normalerweise werden alle Fotos im Wlan gesichert, aber während der Reise hatten wir ja kein wirkliches Wlan. Ich hab eine ganze Nacht wachgelegen und nach Lösungen gesucht.

Tag 12: 147 km

Tag 11: Fischerdörfer

Leider ist das Wetter nicht so toll. Aber in Norwegen und vor allem auf den Lofoten sehen sogar Nebel und Regen hübsch aus. So haben wir uns Å und Reine im Regen angesehen. Wir wären gerne auf den Reinebringen gewandert, aber da der Gipfel im tiefen Nebel lag haben wir das nicht getan. Die großartige Aussicht hätten wir wirklich gern gesehen. Aber es kommen ja noch ein paar Chancen.

Dafür haben wir einen wundervollen Strand zum Übernachten gefunden. Ein Beachcamp. Bei Sonnenschein könnte man es für die Karibik halten. Wunderschön!

Und wir hatten die weltbesten Zimtschnecken von dem winzigen Bäcker in Å mit der wunderbaren uralten Backstube.

Tag 11: 48 km

Tag 10: Å, am Ende der Lofoten

Heute haben wir Å erreicht. Das südlichste Fischerdorf der Lofoten. Die Fahrt hierher war anstrengender als erwartet. Die Straßen auf denen man Fjord für Fjord umrundet sind schmal und unübersichtlich. Sehr oft kann man nicht mal erahnen, ob hinter der nächsten Kuppe oder Kurve ein Fahrzeug entgegen kommt. Die Bus- und Lkw-Fahrer erschüttert das nicht wirklich. Nun verstehen wir, warum so viele Wohnmobile mit geklebten Seitenspiegeln unterwegs sind. Der Regen und der Nebel machen das ganze nicht besser und vom Fahrersatz kam irgendwann „Hierher fahre ich nie wieder!!“

So haben wir das Sightseeing dann auch auf morgen verschoben und uns erstmal Ruhe gegönnt.

Tag 10: 356 km