Besserung in Sicht

Langsam langsam geht es bergauf. Der Tipp meiner Freundin mit den Rescue-Tropfen war wirklich gut. Der mit dem Johanniskraut vermutlich auch. Allerdings hab ich das schon wieder abgesetzt. Zwei Tage nach Einnahmebeginn hab ich mich noch gewundert, warum ich andauernd Bauchweh hab…  lag wohl an der Lactose in den Tabletten. Ist aber auch blöd, wo das Zeug alles drin ist.

Trotzdem geht es mir schon deutlich besser.

Wenn ich überlege, wie ich bei Therapeuten am Donnerstag nach meinem Geburtstag noch in Tränen ausgebrochen bin, dann haben die Rescuetropfen am Freitag auf dem Weg zur Bloggerparty schon eine Menge bewirkt. Und das Wochenende dort mit all den lieben Menschen hat mir natürlich auch richtig gut getan.

Inzwischen krieg ich wieder einiges auf die Reihe, gehe regelmäßig mit Nadinechen schwimmen, hab mein Casa für den Besuch der hoffentlich bald Chefs am vergangenen Freitag gründlich geputzt und gewienert, gehe raus und habe Spaß.

Ganz besonders ist mir das am vergangenen Freitag aufgefallen. Meine Freundin war hier, wir hatten mächtig Spaß und irgendwann fiel mir auf, dass ich wieder herzhaft lachen konnte. Das tat unendlich gut!!

Insgesamt geht es also langsam bergauf. Was allerdings nichts daran ändert, dass ich definitiv in Therapie gehen werde. Nächste Woche ist wieder ein Termin. Noch muss ich regelmäßig anrufen und schauen, ob irgendwer seinen Termin abgesagt hat. Ich hoffe, dass ich nächsten Monat dann vielleicht schon reguläre Termine bekomme.

Auf jeden Fall weiß ich jetzt, dass der Suizid von Manfred nur das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Auch wenn ich damit derzeit noch nicht wirklich umgehen kann. Aber mir ist bewußt, dass bereits vorher was im Argen lag. Mir ist noch nicht ganz klar was, aber das werde ich noch herausbekommen. Und schaden können ein paar Stunden Therapie bestimmt nicht.

Also mit kleinen Schrittchen weitertrippeln und nen Handstock für die Steigungen einpacken :wink:

Teddy-News #11

Gestern war ich mit Teddy wieder zur Kontrolle bei der Tierärztin. Es sieht soweit alles gut aus und wir gehen jetzt in die Langzeittherapie. Wenn es keine besonderen Vorkommnisse gibt, brauchen wir erst in zwei Wochen wieder zur Kontrolle. 

Die Medikamente werden weiter reduziert. Jetzt braucht er nur noch einmal am Tag welche. Ob das so eine gute Entscheidung war muss sich zeigen. Heute hatte er zumindest scheinbar einen etwas schlechteren Tag.

So richtig fressen will er heute nicht und ein bisschen wackelig auf den Beinen ist er auch.

Ob das daran lag, dass er den Wochenendbesuch anstrengend fand oder das wir zu lange wach waren oder zulange geschlafen haben und der daher seine Tabletten später bekommen hat weiß ich nicht. Da er sich dann auch ziemlich gewehrt hat, als er seine Tabletten haben sollte und wohl die Hälfte daneben gegangen ist hat mich zumindest so verunsichert, dass er einfach später einen Nachschlag bekommen hat.

Aber soo schlecht fühlt er sich auch nicht und er schnurrt und liegt bei mir auf dem Sofa. Zeitweise hab ich in den letzten Tagen das Gefühl, dass er fast versucht, mir seine Dankbarkeit zu zeigen.

Auf jeden Fall werde ich sehen, dass ich diese Woche wieder mehr zuhause bin und ein Auge auf ihn halten kann. Zumindest abends… letzte Woche war ja nun etwas ungünstig und ich war immer erst spät zuhause weil ich zweimal wegen meinem Auto zu meinen Eltern musste und am Freitag die Betriebsfeier war.

Morgen kriegt er mal wieder Rindergehacktes und dann schauen wir mal, wie er das findet *g*

Da bei der Tierärztin ziemlich viel los war, mussten wir über eine Stunde warten. Es war nicht mal mehr ein Sitzplatz frei. Und da auch Hunde anwesend waren und einige davon sehr unruhig waren, hat er die meiste Zeit knurrend in der Transportbox gesessen. Als eine andere Katzenhalterin dann mitkriegte, dass er Herzprobleme hat sind wir ins Gespräch gekommen. Ihre hat was ganz ähnliches und sie war total begeistert, wie gut Teddy sich so schnell entwickelt hat. Ich glaube das hat ihr eine ordentliche Portion Optimismus beschert…  zumal ihre Katze noch ein paar Jahre jünger ist als Teddy.

Teddy-News #10

So, Teddy und ich sind wieder Zuhause!! Am Freitag hatte er noch so viel Heimweh, dass er nichts er nichts fressen wollte, aber am Samstag ging das wieder und gestern hat er sich mächtig gefreut, als ich ihn wieder abgeholt habe.

Heute waren wir dann noch mal bei der Ärztin und sie ist soweit zufrieden. Am Samstag geht es zum nächsten Termin und nächste Woche wird noch mal geröntgt und zu sehen, ob es jetzt besser aussieht. Das Herz schlägt noch sehr schnell und sehr unregelmäßig, aber damit kann er trotzdem gut leben denke ich.

Auf jeden Fall werden wir ab heute die Medikamente reduzieren und weiter päppel…  er muss dringend wieder zunehmen!!

Auf jeden Fall ein riesengroßes Dankeschön an alle die so fleißig die Daumen gedrückt und uns Mut zugesprochen haben. Das hat wirklich gut getan…  und bald ist er wieder ganz der Alte!!!!

Teddy-News #7

Offenbar haben Eure Wünsche nach einem Wunder etwas bewirkt!!! Wollte Teddy heute morgen weder laufen noch fressen, geschweige denn sich füttern lassen, sah die Welt schon ganz anders aus als ich nach Hause kam. Erst dachte ich fast, er sitzt vor der Tür wie sonst auch immer als ich kam, aber der schwarze Fleck, den ich durch die Scheibe gesehen habe, war Gina.

Teddy lag gemütlich auf meiner Korbtruhe und guckte mir entgegen. Dazu muss ich sagen, dass er die ganzen Tage immer nur auf dem Boden gelegen hat. Er kam nämlich nirgends hoch.

Nachdem ich die anderen gefüttert hatte, habe ich Teddy geknuddelt, auf den Arm genommen, mir die Augen ausgeheult und ihn immer wieder gefragt, was er sich wünscht, was ich machen soll. Er hat sich an mich gekuschelt, seinen Kopf an meiner Hand gerieben und geschnurrt, als wollte er sagen, dass alles gut wird!

Ich bin dann mit ihm losgefahren zur Ärztin, denn hin mussten wir ja so oder so, und sie sagte sofort wie klasse er aussieht. Als ich ihr erzählte, wie es ihm am Wochenende und heute morgen ging, da hat sie erstmal gestaunt. Er hat sogar wieder eine höhere Temperatur und machte einen megawachen Eindruck. Er atmet auf einmal auch viel leichter. Fast als wäre ein Schalter umgelegt worden.

Die Tierärztin meinte es gibt nur zwei Erklärungen für seinen Zustand. Entweder es ist die dritte Sterbephase, also dass es dem Sterbenden auf einmal wieder supergut geht (das gibt es ja beim Menschen auch) oder die Medikamente wirken doch endlich und es geht ihm langsam wirklich besser. Was es genau ist vermochte sie allerdings auch nicht zu sagen. Im Grunde war ihre Aussage, entweder wird es schnell wieder richtig schlecht oder er fängt wieder an zu fressen und alles wird gut.

Allerdings hat sie, was den Tod und das Sterben angeht, ohnehin etwas merkwürdige Ansichten…  fast schon etwas unheimlich…

Jedenfalls meinte sie ich sollte irgendwas kaufen, Geflügel oder Fisch, es kochen und ihm anbieten.

Das hab ich dann auch gemacht. Während mein Essen brutzelte hab ich ihm Hühnchen gekocht und als das abgekühlt war habe ich es in ganz kleine Stücke geschnitten, ihn auf den Schoss genommen und es ihm in der Hand hingehalten…   und er hat es gefressen!!!!!!   Heute abend torkelt er nicht mal…  das grenzt wirklich an ein Wunder!!!

Entweder es ist das Wunder, dass Ihr uns geschickt habt oder er hat beschlossen, dass ich doch nicht um ihn weinen soll….

Ich freu mich toooootaaaallllllll!!!!!!!!!

Hoffentlich geht es jetzt so weiter!!