Aber da Arbeitslose immer im Stress sind, hätte ich 17 Uhr eh nicht geschafft ;-) Also hat er sich auch noch mächtig gefreut, dass ich ihm Verständnis entgegen gebracht habe und erst um 18.30 Uhr aufgetaucht bin.
Wir haben dann zusammen gegessen, Film geguckt, tatsächlich ne Flasche Barcadi leer gemacht (ich hab aber nur ein bisschen geholfen *g*) und viel geredet. Nachts um 2 Uhr sind wir im strömenden Regen durch Stade gelaufen, haben Nachschub besorgt und er hat mir die Stationen seines Lebens gezeigt. Wo er aufgewachsen ist, wo er als Kind gespielt hat, wo er als Jugendlicher unterwegs gewesen ist, etc. Und er hat die Zeit total genossen. Ich natürlich auch. Irgendwann um 5 Uhr lagen wir im Bett und als wir irgendwann wieder wach waren hat er micht nicht direkt nach dem Kaffee losgeschickt. Es ging ihm zwar gar nicht gut und er war mächtig verkatert (Ich weiß schon, warum ich praktisch nichts trinke… er sah aus wie Tod auf Latschen) aber wir konnten ganz entspannt weiterreden etc. Irgendwann bin ich los. So konnte er dann ungehemmter leiden (Es gibt nur zwei Sorten kranke Männer: Kinder und Helden !!!)
und ich noch schnell zuhause vorbei meinen Zoo versorgen. Danach bin ich dann weiter auf nen Kaffee zu Claudia. Ich hatte versprochen ihr mein Navi zu bringen. A. ist seit Donnerstag in der Reha und sie wollte sicher sein, dass die den Weg zu ihm findet.
Von dort dann in die alte Heimat. Da ist ja dieses Wochenende großes Fest. Zum Dämmerschoppen mochte ich nicht gehen, statt dessen hab ich gemütlich bei M. nen Kaffee getrunken und danach sind wir was essen gefahren. A. hatte ich noch ne SMS geschickt. Wir hatten ja locker abgesprochen, dass sie vielleicht mitkommt… aber da kam wieder mal keine Antwort. Selbst heute noch nicht. Sowas nervt mich ja nun wirklich.
Heute dann Pflichtprogramm inkl. Bummel über das Fest mit Mama und Papa. Während dessen haben wir dann über die neuesten Entwicklungen in Sachen Kündigung besprochen. Ich kann nur von Glück sagen, dass sie auf jeden Fall hinter mit stehen. Also Angst wegen der nächsten Miete oder einem leeren Kühlschrank muss ich mir nicht machen.
Nach dem Essen hab ich mich dann auf den Weg nach Hause gemacht. So gerne ich unterwegs bin und so gut diese zwei Tage getan haben, es glaubt kein Mensch, wie ich mich auf mein Sofa gefreut habe. Nicht reden, nicht zuhören…. statt dessen Zeitungen und Internet nach Arbeit durchstöbern, anderer Leute Blogs lesen, ein bisschen chatten….
Gerade hat M. noch angerufen. Er wollte heute seine Schwester besuchen. Sie hat seit 10 Jahren keinen Kontakt zur Familie und sie sollte die Gelegenheit haben, sich von ihrer Mutter zu verabschieden bevor es zu ende geht. Sie hat zwar noch ein paar Monate, aber da nicht sicher ist wie schnell es geht hat er alles versucht seine Schwester ausfindig zu machen. Es hat auch wunderbar geklappt, sie war zuhause, sie hat mit ihm gesprochen und sie wird wohl auch die Gelegenheit zu einer Versöhnung nutzen.
Das sind ja endlich mal wieder gute Nachrichten…
Und morgen werden die Ärmel hochgekrempelt und dann wird an vorderster Front gekämpft wie es sich gehört!!!
Immerhin werd ich noch für ne neue Weltherrschaft gebraucht ;-)