Ostsee Halbinsel Holnis

Ja ich lebe in Oberfranken. Ja ich wandere gerne. Ja, je nach Jahreszeit finde ich die hiesigen Hügel durchaus hübsch.

Aber das Küstenkind in mir ist stärker. Ich bin ja eigentlich ein Kind der Nordsee. Umso mehr freue ich mich, dass ich zurzeit nach und nach die Ostsee kennenlerne.

Nichts hier im Süden kann den Weitblick und den Himmel in Norddeutschland ersetzen. Da verliebe ich mich immer wieder auf’s Neue!

Veränderte Welt

Irgendwie ist es echt verrückt, wie anders die Welt auf einmal ist. Kein Wunder, dass die Menschen gefühlt alle am Rad drehen, verunsichert sind und alles plötzlich viel schwerer ist als gedacht. Da kommt man auf die abstrusesten Gedanken.

Wer hätte für möglich gehalten, dass plötzlich alles Kopf steht.

Dass das Jahr nicht einfach wird war von Anfang an klar. Aber das so ein doofer Virus alles viel komplizierter machen würde, hätte ja mal jemand sagen können.

Neuanfänge sind schwer. Ja, ich habe genug hinter mir um das zu wissen. Einer der Gründe, warum ich jedes Mal auf’s Neue feststelle, dass man das nicht häufiger braucht. Und ich schwöre mir jedes Mal: Nie wieder!


Aber aus der Erfahrung heraus hab ich – normalerweise – auch Strategien, wie so ein Neuanfang in einer fremden Umgebung eben auch leichter sein kann. Beschäftigen, Menschen kennenlernen, die Umgebung erkunden. Das alles sind Dinge, um sich im neuen Leben zurechtzufinden und zu orientieren.

Und dann ist es plötzlich nicht mehr erlaubt schwimmen zu gehen, Menschen kennenzulernen, Essen zu gehen, überhaupt Kontakt zu irgendwem zu haben.

Statt dessen fällt sogar der Kontakt zu den Menschen weg, mit denen man normalerweise tagtäglich zu tun hat. Mitarbeiter und berufliche Kontakte. Während ich zumindest versucht habe, für mich eine gewisse tägliche Routine aufrecht zu erhaltenm habe ich meine Mitarbeiter für vier oder fünf Wochen ins Homeoffice geschickt.


Ich erinnere mich an eine Zeit, in der ich gezielt die Einsamkeit gesucht habe. In der ich jeden Besuch, egal wie gerne ich die Besucher hatte, als Belastung empfunden habe und mich erleichtert von innen an die ins Schloss fallende Wohnungstür gelehnt habe, wenn sie gingen. (ich bin ganz sicher, dass es hier dazu sogar Blogposts gibt)

Aktuell bin ich mir die schlechteste Gesellschaft. Aber ich habe noch einige Dinge mit mir zu klären. Und dafür wird es Zeit. Ich glaube ich muss ein paar ernste Worte mit mir reden. Also sollte ich mir endlich zuhören!

Die Jukebox in meinem Kopf #2

Dieses Lied begleitet mich schon so wahnsinnig viele Jahre. Es hat mich durch viele schlaflose Nächte gebracht. Und immer habe ich mich nachts in Gedanken auf eine Aussichtsplattform in Bremerhaven geträumt und den Blick über die nächtliche Stadt und den Hafen schweifen lassen.

Das ist noch heute so. Und wenn nichts mehr geht trägt es mich in den Schlaf.

Die Jukebox in meinem Kopf #1

In meinem Kopf gibt es eine Jukebox. Am liebsten spielt sie zu den blödestens Zeiten. Meistens während der Nacht oder kurz vor dem Aufwachen.

Oft wundere ich mich über das Lied an sich und oft noch viel mehr, dass sie den Text mit abspielt, obwohl ich ihn selber nicht bewusst kenne. Aber die Passagen die abgespielt werden stimmen.

Manchmal sind es Stücke, die ich grundsätzlich gerne höre oder die ich am Tag zuvor irgendwo gehört habe. Manchmal erschließt sich mir kein Zusammenhang.

In Zukunft will ich Euch an dem was die Jukebox von sich gibt teilhaben lassen.

Der Resetknopf des Lebens

Wie oft im Leben kann man eigentlich so einen Resetknopf drücken? Ich hoffe nicht, dass es wie im Computerspiel ist, und irgendwann die zur Verfügung stehenden Leben aufgebraucht sind. Das wäre  sehr schade.

Obwohl irgendwie ist es auch kein Reset, sondern ein Restart.

Ja ich weiß, es ist kompliziert.

In den letzten Jahren war es hier sehr ruhig und dabei ist in Wahrheit furchtbar viel passiert. Beruflich wie privat. Das eine oder andere werde ich sicher in nächster Zeit erzählen.

Aber was ist tatsächlich erzählenswert und was nicht?

Es gibt so vieles, was ich erlebt habe. Prüfungen, Reisen, tolle Dinge im Garten, eine Hochzeit und ein Todesfall. Aber was ist davon erzählenswert? Soll ich von einer Hochzeit erzählen, obwohl die Ehe keinen Bestand mehr hat? Von Veränderungen die durch Schicksalsschläge passiert sind? Von Entscheidungen die getroffen wurden und sich als falsch herausgestellt haben? Macht das Sinn? Interessiert das jemanden? Kann ich es so erklären, dass Unbeteiligte es verstehen können?

Wenn man Entscheidungen trifft, dann auf der Basis der vorhandenen Optionen. An einer Weggabelung kann man zwischen den Wegen wählen, die vor einem liegen.

Manchmal gibt es noch einen Weg der versperrt und zugewuchert ist. Der einen vielleicht neugierig macht, aber eben nicht begehbar ist und nicht zur Disposition steht; zu riskant, zu unwegsam, zu unsicher, zu beängstigend. 

In dem Moment, in dem man die Entscheidungen trifft, wählt man den Weg der richtig erscheint. Und manchmal wird der richtige Weg hinter der nächsten Biegung auch unwegsam, holprig und nicht passierbar. Und dann muss man umkehren und sich eingestehen, dass man den falschen Weg gewählt hat. Manchmal findet man aber auch eine weitere Gabelung, die plötzlich an einer begehbaren Stelle auf den zugewucherten Weg führt. Und vielleicht ist er doch gar nicht so zugewuchert, wie er im ersten Moment erschien. Vielleicht kann man auf dem Weg doch gehen und er ist komfortabler als erwartet.

Ich befinde mich auf einem neuen Weg. Und dieser Weg fühlt sich gerade richtig an. Manchmal ist er gerade sehr schwer. Und manchmal sehr leicht und schön. Und ich vertraue darauf, dass der holprige Anfang bald ebener und begehbarer wird.

Und hier werde ich den Weg wieder mit Euch teilen. Dann fühle ich mich ein kleines bisschen weniger alleine, wenn ich in meinem Loft sitze, den Garten und all die Arbeit damit vermisse, beängstigende Nachrichten über die Pandemie verfolge und mich auf die nächsten Schritte auf dem neuen Weg freue.

 

Stay tuned!

 

Bauerngarten #2

Wetterbedingt haben wir noch immer Zwangspause beim Bauerngartenbau. Der Lehmboden ist inzwischen so hart, dass wir einen Presslufthammer bräuchten um weitermachen zu können. Ohne die entsprechenden Bodenarbeiten kommen wir nicht weiter. Erst danach können wir den Staketenzaun montieren.

Liebes Universum, ein bisschen Regen wäre langsam echt super!

(Kopiert von Teilzeitspiessig.de)

Grünabfalltrauma oder wie man es nicht machen sollte – Fortsetzung

Hahaaaa, es gibt eine Fortsetzung von der Dame die es für eine gute Idee hielt, ihre Abfälle auf unserem Grundstück zu entsorgen.

Nachdem wir zwei oder drei Wochen lang gar nichts mehr hörten bekamen wir beide Post von der Polizei. Wir sollten unsere Aussagen zu Protokoll geben um eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch aufgeben zu können. Der Liebste wurde also als Opfer geladen und ich als Zeugin.

Der Polizist, der seinerzeit hier vor Ort war, nahm also alles noch einmal zu Protokoll und hat das ganze dann an die Staatsanwaltschaft weiter geleitet.

Wie zu erwarten wurden das Verfahren mangels öffentlichen Interesse nicht weiter verfolgt und wenige Tage später von der Staatsanwaltschaft eingestellt. Allerdings wurde es an das Landratsamt weiterleitet das ein Ordnungswidrigkeitsverfahren einleitet. Letztendlich hoffe ich vor allem, dass alleine der Papierkram für die Dame ein heilsamer Schock war und sie ihren Müll in Zukunft dort entsorgt wo es erlaubt ist.

(Kopiert von Teilzeitspiessig.de)