Ein bisschen bewundere ich die Menschen in Geiranger. Sie schaffen es zu schlafen obwohl der Wasserfall im Ort so unfassbar laut rauscht. Auf der anderen Seite tun sie mir leid. Wir waren zwar nur im Regen dort, aber es ist offensichtlich, dass sie nur wenig Zeit am Tag haben, in der die Sonne eine Chance hat, tatsächlich bis in den Ort zu scheinen. Die Felsen rundherum sind so hoch, dass die Sonne kaum eine Chance hat.
Wenn man in Richtung Geiranger Skywalk aus dem Ort herausfährt stellt man fest, dass der Ort deutlich größer ist, als es anfänglich scheint. Wir hatten eine ganze Weile nachgedacht, wie wir am besten zum Skywalk herauf kommen. Wir wollten je eigentlich im Anschluss auch nochmal zum Trollstigen. Auf Grund des schlechten Wetters haben wir uns schweren Herzens dagegen entschieden nochmal zum Trollstigen zu fahren. Abends haben wir dann erfahren, dass er auf Grund des schlechten Wetters ohnehin gesperrt war.
Aber wir sind zu Geiranger Skywalk gefahren. Ganz früh war auf der Strecke nur sehr wenig los. Außer uns war in erster Linie ein Bus Japaner dort. Der Weg ist recht steil und schmal und je weiter wir rauf kamen umso karger wurde die Landschaft. Ganz oben, auf rund 1500 Metern, lag seit 2 Tagen Schnee und es wird wohl aktuell noch mehr erwartet. Dementsprechend war die Aussicht von dort oben auch eher trüb. Ich fand es trotzdem toll.
Von Geiranger aus haben wir uns auf den Weg nach Bergen gemacht. Einen ersten Eindruck von der Stadt konnten wir uns schon auf der Suche nach dem Parkscheinautomaten machen. Bergen scheint wirklich hübsch zu sein.
Tag 20: 380 km