Tja da bin ich ja nun platt…
Letzte Woche hatte ich doch – nicht zum ersten Mal – das Erlebnis, das ich bei meinem nächstgelegenen Bäcker nix gekriegt habe weil die Bäckerreifacheverkäuferin im Hinterraum rumfuhrwerkte und gar nicht mitbekam, dass etliche Kunden ohne Einkauf wieder abgezogen waren.
Ich selber wartete 12 Minuten um dann ohne Backwerk zu Plan B zu wechseln und fand, dass es durchaus Sinn macht, die Inhaber der Bäckerei, offenbar eine Kette, darauf aufmerksam zu machen, dass die Situation unbefriedigend ist.
Gestern bekam ich überraschen tatsächlich eine Antwort, und ich finde die sogar irgendwie total nett.
Sehr geehrte Frau Feuerengel, wir haben Ihre Email bez. Wartezeiten in unserer Filiale im XXXXXXX in der XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX erhalten. Sie haben völlig Recht, es liegt nicht in unserem Interesse unsere Kunden warten zu lassen. Deshalb möchten wir uns bedanken, dass Sie sich die Mühe gemacht haben uns auf den Mißstand aufmerksam zu machen. Als erste Abhilfe wird eine Rezeptionsklingel auf den Tresen gestellt, falls doch mal dringende Arbeiten im Hinterraum zu erledigen sind. Desweiteren fanden zwischenzeitlich Gespräche mit den Mitarbeiterinnen vor Ort statt, in denen sie sensibilisiert wurden. Wir hoffen, dass das Problem nun behoben ist. Wir würden uns freuen, wenn wir Sie weiterhin als zufriedenen Kunden bei uns begrüßen dürfen und rechnen fest mit Ihrer Hilfe, falls Sie erneut etwas zu beanstanden haben. Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende und verbleiben mit freundlichen Grüßen
Ich bin wirklich gespannt ob sich an der Situation vor Ort etwas geändert hat und wenn ja, dann werde ich denen auf jeden Fall noch ein freundliches Danke schicken.
Gnihihi, ich sehe da schon eine Frau Feuerengel mit diebischer Vorfreude Montag früh zum Bäcker laufen…
@Mr. Unwichtig
Nein, nein… frühestens abends, und dann eher Dienstag ;o)
Herzlichen Glückwunsch – die Mitarbeiterin hat richtig auf die Mütze bekommen, möglicherweise sogar eine Abmahnung und statt dass die Kunden nach ihr rufen müssen, steht da jetzt eine Rezeptionsklingel …
@Daywalker
rufen hat ja nix genützt… oder dachtest Du ich stehe 12 Minuten wartend vorm Tresen und sag nix ;o)) Das ist da einfach ein bauliches Problem, nur wenn das ständig passiert dann muss sich was ändern.
„Sehr geehrter Kinobetreiber,
ich melde Ihnen hiermit ein organisatorisches Problem“
„Sehr geehrter Herr Kunde,
nennen Sie doch bitte die genau Uhrzeit und das Datum Ihres Besuchs“
„Sehr geehrter Kinobetreiber,
das werde ich nicht tun, da ich sehr genau weiss, dass derjenige, der IHRE Instruktionen umgesetzt hat, sich dann einen neuen 450€ Job suchen muss.“
So geschehen Ende 2013 – das Problem gibt es immer noch, der junge Mann arbeitet dort noch und ich werde meine Restgutscheine dort einlösen und mir dann – konsequenterweise – ein andere Lichtspieltheater suchen.
@Daywalker
aber wenn die Verkaufzahlen auf lange Sicht nicht stimmen weil die Kunden wegbleiben weil sie eh nix kriegen ist der Verkäuferin auch nicht geholfen weil arbeitslos. Im Dienstleistungsbereich muss man auch als Angestellter mitdenken… muss ich ja in meinem Job auch… und die Idee mit der Klingel hätte auch der Verkäuferin kommen können. ;o)
Unsere Auffassungen unterscheiden sich hier genauso drastisch, wie auch schon bei Deinem Artikel zum Thema ‚Mobbing‘ auf den es ja auch keine Antwort gab.
Damit ist für mich die Sache erledigt – einen weiteren Kommentar zu diesem Themenkreis wird es von meiner Seite hier nicht geben.