Ich glaube jeder kennt das, wiederkehrende Albträume die immer relativ gleich ablaufen und einen meistens an etwa der gleichen Stelle aus dem Schlaf hochschrecken lassen. Ich hatte schon einmal von einem Traum geschrieben, bei dem es um Leitern ging. Komischerweise habe ich den Traum nur noch einmal in abgewandelter Form geträumt und dann nie wieder. Dafür ist ein anderer Traum aufgetaucht, der relativ regelmäßig meinen Schlaf raubt. Leider kann ich so gar nicht festmachen, was diesen Traum auslöst.
In diesem Traum bin ich alleine in einem Haus. Ein solches Haus habe ich nie real gesehen, auch wenn es mich ab und an an ein Haus erinnnert, in dem ich vor vielen Jahren mal eine Weile gelebt habe.
Es ist ein Haus mit vielen Zugängen. Eine Haustür, verschiedene Balkontüren, ein Zugang über den Keller, alles recht verwinkelt, viele Fenster. Wie gesagt, ich bin alleine und es wird dunkel. Ich fühle mich unwohl und beobachtet. Irgendwann höre ich Geräusche und obwohl ich Angst habe, mich den Türen zu nähern, überwinde ich mich und gehe im dunkeln von Tür zu Tür und verschließe sie bzw. kontrolliere, ob sie abgeschlossen sind. Irgendeine Tür steht immer offen. Meistens fällt der Strom aus und es gibt kein Licht. Selbst als alle Türen verschlossen zu sein scheinen habe ich das Gefühl nicht alleine zu sein und fühle mich bedroht. Ich suche mir einen Platz an dem ich darauf warte, dass jemand kommt der mich beschützt und mir die Angst nimmt oder das bedrohliche Gefühl nachlässt.
Die letzte Szene im Traum ist immer die gleiche. Sehr nah hinter mir höre ich eine sehr dunkle bedrohliche Stimme ( so wie in Horrofilmen) und bevor ich realisieren kann was diese Stimme sagt wache ich schweißgebadet auf.
Ich wüßte wirklich zu gerne, was dieser Traum bedeutet!! Habt Ihr Ideen?
Das hört sich echt gruselig an.
Als Kind hatte ich einen nervigen Alptraum.
Ich renne in einem Wald, den ich sehr gut kenne, einen Hauptweg entlang. Ich habe Angst, weil ich mich verfolgt fühle Da höre ich hinter mir ein Geräusch und ein Oldtimer,besetzt mit Dick und Doof (wie in den Filmen – und ich liebte sie sehr)rast auf mich zu.
Ich versuche, schneller zu rennen – und wache auf, bevor sie ich erwischen.
Ich habe für mich überlegt, dass waren die „Geister meiner Kindheit“, die mich nicht loslassen wollten.
Da habe ich sie losgelassen und begonnen, mich mehr und mehr von meiner Familie zu entfernen.
Als bewussten Prozess.
Ich hab nie wieder so etwas geträumt.
@Kai
ja das klingt auch gruselig. Leider krieg ich nicht raus, womit mein Traum im Zusammenhang steht oder was ihn immer wieder auslöst.
echt gruslig!
ich träume manchmal zu fallen oder von nagetieren mit langen schwänzen :-(
Ich denke, das Albträume nur eine Aufarbeitung des Unterbewusstseins sind, um mit den Ereignissen welche für einen noch nicht gelöst wurden einen Abschluss des selbigen zu erreichen.
Hier in diesem Fall sind es sogar zwei beschriebene Phantasien, der sog. Traumgeschichten, welche ganz verschiedne Ursachen haben können. So gesehen sind es nur Vermutungen der Traumdeutungen.
„Der Leitertraum“
Eine Leiter stellt ein Sinnbild für Aufgabe oder Sicherheit dar.
Entweder ein aufsteigen im Beruf oder ein erklimmen eines sicheren Bereiches. Geschützt und über allem stehend, ähnlich wie auf einer eigenen Burg, von welcher man aus weiter ferne schon jegliche Art von Gefahr und Problemen erspähen kann. Unsere Zufluchtsstätte in welcher man über allem steht.
„Das dunkle verwinkelte Haus“
Ich denke hier erkennt man eine Art Zerrissenheit zwischen dem wollen und dem sollen, also den verschiedenen Aspekten des seins.
Auf der einen Seite steht das allein sein welches durch das dunkle Haus dargestellt wird und auf der anderen Seite die Sehnsucht nach Geborgenheit bzw. Zweisamkeit repräsentiert durch die vielen offen Fenster und Türen.
Dennoch besteht auch die Furcht, dass hier jemand ungefragt, unkontrolliert hier einzudringen vermag, weshalb man krampfhaft versucht alle Türen und Fenster geschlossen zu halten um keine Möglichkeit zu schaffen sich überrumpeln zu lassen.
Aber trotz aller Vorsicht gelingt es nun doch jemanden in die Dunkelheit des geschützten Bereiches (Haus) einzudringen. Etwas neues unbekanntes, ja sogar unheimliches was panische Furcht in einem aufsteigen lässt. Angst vor dem was geschehen wird, das man auf irgendeine Art verletzt wird. Auf der anderen Seite sehnt man sich jedoch nach jemanden welcher die Wärme und Geborgenheit ausstrahlt die man vermisst.
Denn je näher das unbekannte (vermutlich eine neue Person) kommt um so panischer wird man aufgrund des schon einmal erlebten.
Ja und dann ist der Traum zu Ende …
Aber wie gesagt das ist nur meine Interpretation – was es genau bedeutet – da muss man schon in sich selbst hineinhorchen.
@Tom
ich hätte jetzt eher das Gegenteil vermutet, quasi den fehlenden Schutz und die Ohnmacht es nicht ändern zu können :-)
@Feuerengel
Das meinte ich ja mit (panisch) werden – das man möchte aber Angst davor hat
Aber wie gesagt ist eine Interpretation …
Pauschale Traumdeutung ist Humbug. Träume deuten kann nur der Patient/Träumende selbst evtl mit Hilfe eines Therapeuten der ihn kennt. Der Eine hat Angst vor verwinkelten Häusern, der Andere liebt sie…
Eine Sache nur ist mir aufgefallen…ich suche in solchen Angstträumen Auswege aus dem Haus und eine Waffe zur Verteidigung. Und du wartest auf jemanden der dich rettet. Das finde ich interessant.