Ich hab so aufmerksame Leser hier, Euch entgeht nichts… da hatte ich den letzten Post privat geschaltet, weil ich drum gebeten worden war und weil sich alles eingerenkt hatte und alles gut war…. es fühlte so richtig gut an…
Und dann tauchen wieder Zweifel auf… nein, nicht bei mir… ich bin ohnehin nicht (mehr) der Typ, der sich das Hirn zermartert ob etwas richtig ist oder nicht. Das sagt mir schon mein Bauch. Und inzwischen habe ich gelernt, dass mein Bauch immer recht hat. Und solange mein Bauch sagt „alles ist gut“ geniesse ich bestenfalls.
Bei manchen Menschen ist es wohl anders… zum einen aus Angst, andere zu verletzen, zum anderen aus Angst verletzt zu werden. Dummerweise verletzen Zweifel auch, auch wenn sie sicher nicht sooo verletzen wie ultimative Aussagen.
Liebe ist ein Abenteuer für das es eine Menge Mut braucht. Aber Liebe schenkt auch Dinge, die man in seinem Leben nicht mehr missen möchte wenn man sie einmal hat… natürlich gibt es keinen Garantieschein. Das einzige was sicher ist, ist der Tod.
Natürlich sollte man sich alles sagen können. Natürlich sollte man ohne Kompromisse man selbst sein können. Ich kann das in dieser Geschichte. Und so hab ich heute auch entsprechend ungehalten reagiert. Und gesagt, bzw. geschrieben, dass ich – zumindest etwas – verletzt bin, dass ich eine gerade Linie will, dass ich Verlässlichkeit will und dass ich nicht wegen irgendwelcher Geschichten aus der Vergangenheit beiseite geschoben werden will. Auch nicht, wenn diese Geschichten nur im Kopf stattfinden und ohnehin keine Option darstellen. Ich fahre derzeit Risiko… im Zweifelsfall verliere ich… wenn der Mut auf der anderen Seite fehlt… aber ganz ehrlich, halbherzig funktioniert das nicht…. und wenn der Mut fehlt, dann fehlt die Grundlage um etwas großes darauf aufzubauen.
Aus meinen eigenen Geschichten und denen meiner Freundinnen und Freunde weiß ich, dass die meisten Beziehungen nicht an der fehlenden Zukunft scheitern, sondern an zu viel Vergangenheit.
Wir alle haben, vor allem ab einem gewissen Alter, eine Vergangenheit. Und an den meisten ist sie nicht spurlos vorüber gegangen. Dafür bin wohl eines der besten Beispiele. Aber die Vergangenheit kann man nicht ändern.
An alle Liebenden da draußen:
Nehmt Eure Vergangenheit so hin wie sie ist. Seid dankbar für gute Zeiten und erfreut Euch ab und an an den Erinnerungen. Und leckt ab und an Eure Wunden wenn Euch danach ist. Aber wenn Ihr eine gute, liebevolle Beziehung wollt, dann zieht Eure Lehren aus der Vergangenheit und versucht die Fehler die Ihr gemacht habt, nicht noch einmal zu machen. Irgendein sehr schlauer Mensch hat mal gesagt, Liebe ist nicht, sich anzuschauen, sondern zusammen in eine Richtung zu schauen. Oder so ähnlich.
Wenn zwei Menschen sich lieben und zueinander stehen können Sie mehr bewegen, bewältigen und ertragen als sie jemals für möglich halten würden!!! Aber eben nur zusammen!
Du sprichst mir hier voll aus dem Herzen! Es is hat mich sehr berührt. Ist nicht so einfach umnzusetzen, aber ich werde zukünftig versuchen, das im Hinterkopf zu behalten.
Hey,
ein sehr schöner und emotionaler Beitrag.
Ich gebe Dir vollkommen recht, die Vergangenheit kann, wenn man sie nicht loslässt/verarbeitet, eine Beziehung zerstören :O(
Jeder von uns erlebt so seine Schrecken und lernt daraus. Der eine früher der andere später.
Ich wünsche Dir für Deine Zukunft und auch Deine Liebe, alles erdenklich gute und viel Kraft.
So oder so, geh Deinen Weg, versuche es, damit Du dich a Ende nicht fragen muss, was wäre wenn…
*drück dich*
Ela
(Elasschmuck bei twitter)
Hm, was soll ich dazu sagen? Seit einigen Wochen habe ich auch seit langer Single-Zeit wieder eine Beziehung. Und ich bin die personifizierte Angst. Angst, etwas falsch zu machen. Angst, negativ aufzufallen. Angst, verletzt zu werden oder sie zu verletzen. Angst, dass er längerfristig nicht funktioniert. Angst, dass ich nicht stark genug dafür bin. Und letztlich über allem die Angst, eben durch die Angst alles kaputt zu machen.
Die meisten Sorgen sind einfach reine Kopfsache und völlig unberechtigt, aber ich kann es auch nicht einfach so abstellen. Und auf meinen Bauch ist eh kein Verlass, der macht eh was er will
Ich kann nur hoffen, dass die Ängste noch abnehmen und durch Mut ersetzt werden und es bis dahin irgendwie funktioniert.
Und Euch beiden wünsche ich viel Kraft und eine schöne gemeinsame Zukunft
Schöner Text! Regt hoffentlich den ein oder anderen (und vor allem den richtigen!) zum Nachdenken an.