Ich bin ja noch immer dabei das Haus zu verkaufen. Also diesen völlig unnötigen Klotz am Bein der definitiv mein letztes Wohneigentum sein wird *schwört* So einen Scheiß tu ich mir nicht nochmal an…. so verliebt kann ich gar nicht sein, dass ich so was dummes noch mal mache….
Nach ewigem Hin und Her hat sich ein neuer Interessent aufgetan. Eigentlich sind es sogar drei. Bei der ersten Besichtigung war einer von denen da, lt. Makler wohl auch nicht ganz nüchtern, schaute sich das Haus an und wollte einen zweiten Termin mit dem zweiten Käufer.
Gesagt getan, es fand ein zweiter Termin statt. Dann einer mit einem Bauunternehmer, dann einer mit einem Heizungsbauer, dann einer mit einem Bausachverständigen…. So weit so gut… wenn jemand auf Nummer sicher gehen will, dann ist das ja in Ordnung. Kann ich verstehen.
Für den Bausachverständigen mussten dann noch Zeichnungen her. Gar nicht so einfach Zeichnungen zu bekommen, wenn man nicht weiß, wer das Haus ursprünglich gebaut hat. Aber auch die haben wir bekommen, was im Übrigen ordentlich Geld gekostet hat. Und in diesem Fall meins.
Dann wollten die auch noch die Baugenehmigung und die Bestätigung der Nutzungsänderung. Das wurde dann schon komplizierter im deutschen Beamtentum. In der Verwaltung des Landkreises, in der viele viele Beamte herumlungern (ich weiß das, ich hab da auch mal eine Weile gearbeitet) gibt es offenbar nur einen einzigen kleinen Beamten, der in der Lage ist den Keller zu laufen und diese Papiere zu finden. Und der war erstmal zwei Tage krank, dann einen Tag im Büro, aber nur um mitzuteilen, dass er danach noch zwei Tage Urlaub hätte.
Inzwischen sind auch diese Unterlagen da. Was mich der Spaß kostet weiß ich zum Glück noch nicht…
Während der ganzen Zeit, und wir reden hier locker von vier bis sechs Wochen, haben die Interessenten sich total bedeckt gehalten, was ihre Preisvorstellungen angeht.
Gestern rückten die Herren nun mit Ihrer Preisvorstellung raus. Die von meiner weit entfernt war. Ok, ich hätte auch bei dem Betrag noch was über gehabt, aber ganz ehrlich, ich hab mich nicht 11 Jahre mit dem Klotz herumgeschlagen und Geld da reingebuttert, um es jetzt zu verschenken.
Meine Antwort auf das Angebot war ein klares NEIN!
Der Makler hat dann den Interessenten meine Kaufpreisvorstellung genannt, letztendlich kam man überein, dass unsere Schmerzgrenzen identisch sind und mein Minimumpreis angenommen wurde (weil der Makler auf einen Teil seiner Courtage verzichten wollte um endlich die Kuh vom Eis zu bekommen)
Nun kamen die Herren heute auf die glorreiche Idee, dass sie dieses Jahr einen Vorvertrag schließen und einen Teilbetrag von 10% zahlen wollen und dann im nächsten März den endgültigen Kaufvertrag schließen wollen und die restlichen 90% zahlen. Angeblich wollen die das Haus als GbR kaufen die aber erst noch gegründet werden muss.
Jetzt ist Schluss mit lustig!!!!
Ja, die Hütte tut weh… und die Belastung daraus auch… aber ich werde auf keinen Fall preislich an die Schmerzgrenze gehen um dann noch weitere drei Monate Kosten und Risiken zu tragen. SO NICHT!!!
Immerhin reden wir hier von Kosten die schnell vierstellig werden. Das Haus muss beheizt werden, die Zinslast läuft weiter, ich brauch einen Winterdienst wenn das Wetter so weitermacht, muss regelmäßig hinfahren und nach dem rechten schauen, zahle weitere laufende Kosten wie Grundsteuern, Versicherungen etc….
Zum Glück ist Herr Papaa ganz meiner Meinung.
Ich habe heute also mitteilen lassen, dass ein Kaufvertrag über den Schmerzgrenzebetrag nur zu Stande kommt, wenn dieses Jahr der Kaufvertrag geschlossen wird mit Eigentumsübergang und Zahlung per 01.01.2011. Wenn sie später kaufen/zahlen wollen, dann müssen sie mindestens den anfallenden vierstelligen Kostenbetrag drauflegen…. und ansonsten sollen die sich gehackt legen!!!
Eigentum?? Ich nie wieder!!!! Das einzige Eigentum, dass ich mir irgendwann noch zulege ist eine Grabstelle!!!!
Ein Gedanke zu „Nicht mit mir!!!“