Ansich interessiert mich das mit der Grippe ja nicht wirklich, zumal die ja lt. Zeitungsberichten nicht mal so schlimm ist, wenn man sie hat, wie die normale alljährliche Grippe. Dass es immer mehr Infektionsfälle gibt ist in aller Munde, und als ich letzten Samstag mit Cousinchen S. zum schnäppchenjagen in der Stadt war, konnte ich mich eines mulmigen Gefühls nicht erwehren, wenn andauernd irgendwo irgendwelche Leute niesten.
Gestern stolperte ich dann über eine MSN-Mitteilung eines Freundes, der als Verdachtsfall aus dem Urlaub in Ägypten zurück gekommen ist. Schon auf dem Rückflug aus dem Urlaub bekam er Schüttelfrost und es ging ihm ziemlich elend. Mittlerweile geht es allerdings wieder.
Erschreckend fand ich aber die Schilderung seines Arztbesuches. Er hatte bei seinem Hausarzt angerufen und seine Beschwerden geschildert. Prompt bekam er die Ansage, dass er, wenn er da ist, die Praxis nicht betreten darf. Er sollte zweimal klingeln, dann würde jemand zu ihm herauskommen. Also stand er vor der Tür, fühle sich hundeelend und wartete. Irgendwann kam jemand raus, verpasste ihm einen Mundschutz, gab genau Instuktionen, dass er nichts in der Paxis berühren dürfe und führte ihn zum Arzt.
Wie geschrieben, inzwischen geht es ihm besser, er hat zwar noch kein Ergebnis und soll bis dahin Menschenansammlungen meiden.
Eigentlich dachte ich, die Reaktion seines Arztes wäre etwas überzogen. Aber als ich heute morgen bei meinem Hausarzt eine Überweisung abholen wollte, da hing ein Schild an der Praxistür…
Wer Schnupfen, Halsschmerzen oder Fieber hat, darf die Paxis nicht einfach so betreten… Muss das wirklich sein???
Komisch, in Deutschland scheint das richtige Panikattacken auszulösen. Hier an der Grenze zu Mexiko nimmt man das eher gelassen, zumindest hab ich so den Eindruck. Ich habe hier nur eine Person mit Mundschutz rumlaufen sehen und das war aber im Krankenhaus. Leute mit Fieber und Schnupfen müssen, soweit ich weiß, hier aber auch in seperaten Wartezonen warten. Anonsten gibt es Hinweisschilder wie man sich zu verhalten hat. Händewaschen tun sich die Amis eh öfter als die Deutschen und wenn es gerade kein Wasser gibt dann haben viele Desinfektionsmittel für die Hände dabei. Das war auch schon vor der SChweinegrippe so. Amis haben Angst vor allen möglichen „Germs“.
@ kleeblumenkranz
ich glaub die meiste Panik herrscht hier in den Medien… wenn man mit den Leuten direkt spricht nimmt das eigentlich keiner so wirklich ernst. Und letztendlich ist die „richtige“ Grippe anscheinend viel unangenehmer. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das zum Herbst schlimmer wird.