Zeit ist relativ… das doofe ist, dass die Zeit sich immer falsch anfühlt. Wenn etwas Spaß macht oder man etwas dringend erledigen sollte, fliegt sie viel zu schnell dahin. Wenn man auf etwas wartet – z.B. den Feierabend oder das Eintreffen einer Sache, auf die man sehnsüchtig wartet – dann kann sie sich wie Kaugummi ziehen und aus Sekunden werden Stunden, aus Stunden Tage, aus Tagen Wochen und aus Wochen Monate.
Wenn ich das Jahr bisher rückblickend betrachte ist es nur so dahingerast. Wenn ich daran denke, dass ich auf ein Ereignis noch warten soll, dann kommen mir sechs Wochen vor, als wäre das eine Zeitspanne, die nie vergehen kann. Bei der Arbeit bricht die vierte Woche an und die letzten drei Wochen fühlen sich an, als wären es nur ein paar Tage gewesen und trotzdem sind diese geschätzten sechs Wochen wie ein riesiger Berg, den ich nie im Leben überwinden kann. Selbst wenn es nur vier sein sollten, ist das eine kleine Ewigkeit…
Ich bin das Warten und Gedulden leid!!!
Hallo Feuerengel, ich mal wieder :-)
bei mir ist es etwas anders: Zeit ist für mich zu einem wertvollen Gut geworden. Das hört sich vielleicht etwas blöde an, ist aber so. Ich renne schon seit einigen Jahren hinter der Zeit her: Muß zur Arbeit, die Pferde versorgen, den Garten pflegen, die Kinder hier und da hinfahren, das Zimmer tapezieren, mit dem Hund laufen, zum joggen mit Dieter, meine Frau in den Arm nehmen, e-mails lesen, einkaufen fahren usw.
Irgendwann bin ich stehen geblieben und habe mir überlegt den Augenblick zu leben.
Hast Du schon mal die Augen zugemacht und in voller Konzentration an nichts gedacht? Das geht nicht? Doch! Und wenn Du mal genau darauf achtest bist Du in diesem Augenblick am glücklichsten. Weil es in diesem Augenblick egal ist was Du bisher alles gemacht hast, worauf Du wartest oder was Du noch alles tun must oder wolltest.
OK, das ist ja aber nicht das richtige leben. Alles andere läuft in diesem Augenblick ja weiter. Ja stimmt. Aber ich kann in Wirklichkeit auch nur im jetzt leben. Nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft. So einfach ist es. Die Ungeduld auf etwas neues oder die Traurigkeit über etwas vergangenes wird nur vom Verstand gesteuert, hat haber im Prinzip nicht viel mit deinem oder meinem Leben im „Jetzt“ zu tun.
@ eswil
üblicherweise lebe ich auch im Hier und Jetzt… und kann ich kann tatsächlich aufhören zu denken… auch wenn es viel Übung gekostet hat. Aber manchmal gibt es Dinge, von denn man im Grunde seines Herzens weiß, dass sie kommen, deren kommen man aber kaum noch erwarten kann… und dann ist Zeit ein verdammt langer Kaugummi *g*
wir athmen ein hiiiii und athmen aus pffffff
Kurzes Kopf kratzen
Nee, geht mir nicht so. bin ich jetzt emotional tot?
Ich versuch es nochmal anders. Du sollst es ja auch so gut haben !-)
Nehmen wir an Du stehst kurz vor dem Pink Konzert und trinkst einen Kaffee. Hüpfst Du dann auch schon auf und ab und bist total kribbelig oder kannst Du dann auch in Ruhe den Kaffee genießen? Auch wenn Du den Kaffee viel zu heiß runterkippst das Konzert fängt dadurch doch nicht früher an. Das ist der Trick. Jedenfalls scheint es bei mir zu funzen.
Ich wollte ein großes Haus, zwei Kinder, Pferdekoppel direkt am Haus. einen lieben Hund, schönes Auto und eine liebe gutaussehende Frau dazu. Wenn ich jetzt nur auf den Tag hinarbeite, wo ich das alles habe. Was habe ich dann all die Jahre auf dem Weg dahin gehabt? Und was wenn der Plan nicht aufgeht(Riesensuperkaugummi)? Umsonst gelebt oder zumindest ein paar schöne Jahre gehabt?
Ich finde man sollte unbedingt Ziele haben, doch das „Jetzt“ ist das was zählt. So ist die Zeit ein wertvolles Gut und fühlt sich nicht falsch an.
Gute Nacht, ich geh jetzt in die Heia! Ich hör mich schon an wie ein Pastor.