Dummes, törichtes Ding

Ich sitze hier und schmiede Pläne…  suche neue Wege in die ich mein Leben lenken kann…  suche Auswege….  plane Fluchten…. versuche Realitäten anzuerkennen, die ich nicht anerkennen will.

Im meinem Kopf bastel ich eine Liste mit Städten die für einen weiteren Neuanfang in Frage kämen. Ich wäge ab. Entfernungen zu wichtigen Menschen, Wesenszüge der Menschen in den Städten, berufliche Perspektiven (gut, die sind wahrscheinlich überall besser als hier)….

Und während ich plane und mich frage warum ich das mache, sitzt neben mir mein törichtes, dummes Herz und träumt sich romantische Happy Ends zusammen, wie Hollywood sie nicht besser machen könnte und die jedem, der sie miterlebt Tränen in die Augen treiben. Ein bisschen bin ich dankbar dafür, weil es Hoffnungen weckt, andererseits wird es umso schwerer die Realtität der Dinge hinzunehmen.

Und wenn ich dann schlafen gehe und dem törichten Herzen im Stillen danke, erkennt es die Realtiät des Alleinseins und windet sich, um nicht zu zerbrechen. Und dann sucht es einen Weg nach einem Schalter wie im Kaufhaus um den, aus seiner Sicht völlig unnötigen, Stolz wie ein ungeliebtes Geschenk umzutauschen gegen Liebe. Es möchte betteln und kämpfen. Denkt sich böse Pläne aus, um anderen weh zu tun und den Weg, den es will zu erzwingen.

Aber es gibt Dinge, die man nicht erzwingen kann…  es gibt Dinge, die man nur hinnehmen kann.

Und dann frage ich mich, warum dieses törichte, dumme, kleine Herz nicht wütend wird. Warum es die, die es verletzen bis zum bitteren Ende in Schutz nimmt und für alles Entschuldigungen findet. Auch wenn es nicht entschuldbar ist.

Es argumentiert, warum es zu den Verletzungen gekommen ist und erarbeitet Verständnis für die Täter. Statt dessen sollte es doch sich selbst beschützen und sagen „nicht mit mir“. Aber das kann es nicht. Es ist zu sehr auf der Suche nach ehrlicher Liebe und Geborgenheit. Und der Weg, der dabei zurück zulegen ist, ist steinig und mit Schmerzen verbunden. Dabei will es doch eigentlich nur beschützt werden und sich im Schutz eines anderen Herzens verstecken.

 

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gelesen und gelacht

…  wird wohl die Überschrift eines Briefes sein, den ich dem Wohnungsverwalter meiner alten Wohnung schicken werde. Aber erst am 31.12. *gfg*

Im Stillen hatte ich mich ja schon gewundert, dass ich von dem noch nix wieder gehört habe. Keine Nebenkostenabrechnung, keine Abrechnung der Mietsicherheit etc.

Dafür kam heute ein Mahnbescheid!! Und ich gebe zu, ich habe das erste Mal seit langem mal wieder gelacht, weniger herzlich als zynisch, aber immerhin gelacht.

Ich werd dann mal in aller Ruhe Widerspruch einlegen. Und danach werd ich ihm erklären, was er an seiner Buchhaltung ändern muss.

Als erstes fordert er eine Nebenkostennachzahlung für 2006. Leider ist die nicht fällig, weil er auf meinen Widerspruch gegen die Abrechnung nie reagiert hat.  Also streichen wir die Position mal.

Dann will er die Nebenkostennachzahlung für 2007. Leider habe ich bis heute keine Abrechnung erhalten. Vorliegen muss mir die bis zum 31.12. dieses Jahres. Und ich vermute mal, dass ich die nicht bekomme. Darum mach ich ihn auf den Fehler auch erst Silvester aufmerksam ;-)  Also streichen wir die Position auch mal.

Dann will er Miete… ab dem 01.01.2008  Ähm…  die ist lt. Kontoauszügen bezahlt. Also einfach zu beweisen. Nur die Mietminderung ist nicht bezahlt. Aber die kann er gerne versuchen einzuklagen – wird nicht klappen…  nicht in diesem Amtsgericht!!  Also streichen wir das auch mal.

Achja… und dann hat er noch vergessen, dass er ja auch noch eine Mietsicherheit von mir hat. Die müsste er ja mal gegenrechnen… und wenn er die gegen das aufrechnet, was tatächlich offen ist, dann wird er merken, dass alles bezahlt ist. Eher krieg ich noch ein paar Cent raus. Nagut, die machen den Kohl auch nicht fett, also schenken wir ihm die mal *fg*

Nur bedauerlich, dass er dem Hauseigentümer, für den er ja tätig ist, unnötige Kosten verursacht in dem er seine Arbeit nicht vernünftig macht. Und bedauerlich, dass er sich gerade als Sandsack für mich anbietet. Eigentlich hätte er wissen müssen, dass er da bei mir auf Granit beisst.

Also werd ich mir über Weihnachten ein paar nette Zeilen für ihn aus dem Finger saugen, eine Kopie davon an die Vermieter schicken und dann mal gucken, wie schnell er den Schwanz einzieht. Ob ich noch einen Vermerk in das Schreiben setze, dass mein Einkommen unterhalb der Pfändungsgrenze liegt??…   ich weiß ja, dass der Vermieter nur ungern gutes Geld schlechtem hinterher wirft…  und dann noch für Forderungen, die der Verwalter versaudummelt hat, weil er seinen Job scheiße macht. Und das  auch noch bei einer Mieterin, die auch Mitbewerberin ist und ihm in den letzten Jahren etliche Häuser abgenommen hat….  bittere Erfahrung ;-)

 

Countdown: 20 Tage, 3 Stunden und 25 Minuten

Antrag

Lieber Gott,

hiermit stelle ich formlos den Antrag auf Zuteilung meines Anteiles an

  • Liebe
  • Zuneigung
  • Hoffnung
  • Zufriedenheit
  • Glück
  • Zuversicht

Lieferung bitte umgehend an die Dir bekannte Adresse. Falls ich gerade nicht da sein sollte bitte ich um entsprechende Benachrichtigung.

Amen

 

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